So lautete der Titel einer internationalen Tagung, die am 19. und 20. September 2017 an der Österreichischen sowie an der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien stattfand und sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Wirken und Nachwirken Sobieskis aber auch der Mythenbildung um seine Person widmete. Veranstaltet wurde diese Konferenz vom Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien, dem Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte sowie für dem Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen (beide Österreichische Akademie der Wissenschaften) sowie Museum Schloss Wilanów.
Kaum ein Regent eines europäischen Königreiches ist so intensiv mit dem Ausgang der berühmten Entsatzschlacht am Wiener Kahlenberg verbunden wie der polnische König Jan III. Sobieski (1629–1696). Als Oberbefehlshaber des vereinten Entsatzheeres befreite der polnische König die bedrängte, fast verloren geglaubte Stadt am 12. September 1683 aus der mehrwöchigen Belagerung durch die osmanischen Truppen. Damit sicherte er sich einen Platz in der Weltgeschichte. Zugleich wurde er in seiner Heimat als Herrscher der einstmals mächtigen Polnisch-Litauischen Republik zur nationalen Identifikationsfigur.
Das Programm der Konferenz finden Sie hier.
Fotos: Ouriel Morgensztern